Was tun für die afghanischen Studentinnen?
Fast gänzlich abseits der medialen Öffentlichkeit führen die Taliban ihre sexistische und tief menschenverachtende Politik fort. Nachdem Frauen bereits aus öffentlichen Räumen, wie Sportstätten, Bädern, Parks, Transportmitteln und Fernsehbeiträgen ausgeschlossen wurden, ihnen die Ausübung zahlreicher Berufe sowie die Schulbildung ab der 7. Klasse verwehrt wird, verbieten die Taliban Frauen nun auch den Besuch von Universitäten und Hochschulen. Selbst Frauen, die kurz vor einem Abschluss stehen, haben keine Möglichkeit mehr, das Studium zu absolvieren. Auch Kurse sind für Frauen verboten. Wie es mit den Privatschulen und -universitäten weitergeht, ist noch nicht bis ins letzte Detail klar, sicher ist aber: Für die Bildung von Frauen schaut es düster aus.
Prompt gehen zahlreiche Frauen in Kabul zum Protest auf die Straße und männliche Studierende sowie Lehrende boykottieren aus Solidarität ihr Studium. Doch es ist nicht zu erwarten, dass die Taliban ihren Kurs ändern, im Gegenteil, auch der Ausschluss von Moscheen und weitere Einschränkungen sind geplant.
Der Ausschluss der Frauen aus den Universitäten kam für unsere Expert:innen nicht überraschend, denn sie kennen die Taliban – aber entsetzt sind wir alle.
Da wir Kontakte mit privaten Bildungseinrichtungen aufgenommen haben, um Schulpartnerschaften zu initiieren, gibt es gute Kontakte zu diversen engagierten Menschen und Einrichtungen. Diese wollen wir nun unterstützen, ihr Netz an Online-Angeboten zu erweitern und für Mädchen und Frauen aus ökonomisch benachteiligten Familien zu öffnen.
Wir wissen nicht, ob die jungen Frauen Bildungsgänge in absehbarer Zeit abschließen und in die Berufswelt einsteigen werden können, aber wir wissen: Sie wollen lernen und wir möchten ein Zeichen setzen, mit dem wir ihnen hoffentlich ein wenig Mut machen können. Wir versuchen daher, (weibliche) Unterrichtende zu finanzieren, die auf digitalem Weg Bildungsfenster offen halten.
Bitte unterstützt uns dabei! Mit 100€ monatlich kann eine Unterrichtende finanziert werden. Jede Spende zählt.
Herzlichen Dank an alle, die mit den afghanischen Frauen solidarisch sind!
Spendenkonto.IBAN AT172011184431511202 lautend auf Hedwig Presch
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