Wir wurden gebeten, die Gründung einer Hühnerfarm mit zu finanzieren. Die Initiative hat mit dem ersten Teilbetrag schon mit dem Aufbau begonnen. Allerdings ist die Entrechtung der Frauen ein großes Hindernis, denn sie können ja nicht einmal verhandeln.
Da die Frauen nicht allein reisen und offiziell auch nicht außerhalb der Familie arbeiten dürfen, müssen Ankauf, Transport und die Verhandlungen von Männern durchgeführt werden. Es wurden also vorläufig Männer in der Stadt eingeschult.
Langfristig sollen Frauen aus mehreren Familien die Hühner betreuen und damit eine wirtschaftliche Basis für das Überleben sichern. Der Erlös vom Verkauf von Eiern und Fleisch wird sofort wieder investiert – die Hühnerwirtschaft kann somit schnell ausgebaut werden.
Der Plan bleibt: 100 Hühner, Bewirtschaftung durch die Frauen. Investieren der Gewinne und damit Ausbau der wirtschaftlichen Basis.
Der erste Standort ist in der Nähe von Kabul. Es ist kein großes Projekt, dennoch erwarten alle eine nachhaltige Verbesserung der Lage in der Region.